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Deutsche IAN PARKER Fan-Seite |
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Copyright by
Monika Lerche |
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Presse |
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Pressemitteilung Solo-Tour 2012
Worpswede. Ganz verlassen hat ihn der Blues nicht, aber Ian Parker hat sich musikalisch entschieden umorientiert. Der Sänger und Gitarrist aus Birmingham präsentiert sich in der Music Hall vor allem als Singer/Songwriter mit nachdenklichen eigenen Songs und einer Hommage an den ungekrönten König dieses Genres, Bob Dylan. Eingeladen zum Auftakt der neuen Konzertsaison hatte ihn Steve Westaway, der, wie zu diesem Anlass seit einigen Jahren üblich, den Abend eröffnet.
Gemeinsam mit Gitarrist Nob Wesch und Percussionist Ulli Neels, die sonst gemeinsam bei der Band Hands‘n‘Woods aktiv sind, spielt Westaway ein Dutzend seiner Songs, die teilweise noch unveröffentlicht sind. In die ruhigen Akustik-Arrangements passt sich mit dem coutryesken "Lay your hand" auch eine Komposition Wesch‘ nahtlos ein. Neben dem frühen "Tears gonna flow" hat Westaway mit "Blowing my blues away" und vor allem "Summer‘s fading song" zwei vielversprechende neue Lieder im Programm. Nach einer guten Stunde überlässt der Gastgeber dann Ian Parker die Bühne, der mit einem überzeugenden Auftritt auslotet, wie viel Variantenreichtum in der weithin bekannten Konstellation "Ein Mann und eine Gitarre" stecken kann.
Die akustische Gitarre, die auch mal gegen eine Dobro ausgetauscht wird, steht im Mittelpunkt. So sind Anknüpfungspunkte an die Tradition großer Troubadoure beinahe zwangsläufig. Parker, der seine Karriere als Blueser begann und sich später immer mehr dem Rock zuwandte, ist nun beim Folk gelandet. Den aber interpretiert er unkonventionell und mitunter dann doch wieder mit der Attitüde eines Rockmusikers. Schnell und dynamisch sind einige Songs, dunkel und depressiv sind – seiner eigenen Einschätzung nach – andere, fröhlich nur wenige.
Durch den Wechsel der Instrumente und der Gitarrensounds sowie durch eine kleine Loop-Maschine, die er per Fuß steuert, und die es ihm ermöglicht, seine eigene Playbacks live zu kreieren und abzuspielen, kann Parker eine Fülle an Klangvarianten anbieten. Mit minimaler Technik kann er komplette Bandarrangements aufbauen, an die sonst schnell erreichten Grenzen der Ausdrucksmöglichkeiten eines Solo-Auftritts kommt er nie. Dazu trägt auch bei, dass er ein guter Geschichtenerzähler ist, der die Stücke sympathisch und humorvoll einführt.
Greift er zur Dobro, ist er doch wieder beim Blues, aber der größere Einfluss ist mittlerweile ganz eindeutig Dylan, den Ian Parker "Uncle Bob" nennt. Ihm huldigt er mit gleich drei Coverversionen am Stück. Seine Interpretationen von "All along the watchtower", "Love sick" und "I shall be released" sind superb, und auch das Ende seines Sets mit Leonard Cohens "Hallelujah", bei dem die wohl ultimative Fassung von Jeff Buckley Ausgangspunkt für Parkers Version ist, ist ein Höhepunkt eines hervorragenden Auftritts.
Statt einer eigenen Zugabe gibt es zum Abschluss einen gemeinsamen Jam aller vier Musiker, die in zwei überlangen Blues-Improvisationen allesamt auch als Solisten reüssieren. Ian Parker hat eigens dafür auch eine E-Gitarre dabei und liefert sich schöne Solo-Duelle mit Nob Wesch. Neels zeigt, was sich alles aus einer Cajon herausholen lässt, und Westaway hält, wie bei seinen regelmäßigen Sessions, die Fäden in der Hand. Ein schöner Auftakt für einen hoffentlich ähnlich gelungenen Konzertherbst.
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Ian Parker, 21.12.2008, Cultureel Podium Roepaen, Ottersum (NL)
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Ian Parker
Cultureel Podium Roepaen, Ottersum (NL)
21. Dezember 2008
Stil: Acoustic Music
Artikel vom 25.12.2008
Joachim 'Joe' Brookes |
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Mit Ian Parker wurde im Roepaen die Konzertreihe des Jahres 2008 in ganz besonderer Weise beendet, denn der immer noch junge Engländer spielte mit seiner Stammband einen knapp über zweistündigen Akustik-Gig.
Na ja, mit der gewissen Einschränkung, dass Morg Morgan ein Keyboard spielte, dieses allerdings während der gesamten Spielzeit auf E-Piano eingestellt hatte.
Der renommierte Wayne Proctor bediente ein spartanisch kleines Drum-Set, brachte dafür aber nicht nur Schlagzeug- und Paukenstöcke, sondern auch verschiedene Jazz-Besen zum Einsatz.
Steve Amadeo zupfte im Sitzen die dicken Saiten seines akustischen Basses zuverlässig und mit viel Feingefühl.
Der Night Club des Roepaen ist für richtig rockende, laute Konzerte geeignet. Allerdings passt die Atmosphäre für einen akustischen Auftritt dann perfekt. Der Mann an den Reglern hat einen hervorragenden Sound hinbekommen und es gab während des Gigs keinerlei Nachbesserungswünsche der vier Musiker.
Ian Parker mit der akustischen Gitarre als Einlage gab es schon öfter während diverser Reisen durch Europa. Diese Tour führte ihn allerdings nur durch die Niederlande.
Auch unter diesem Aspekt war der Besuch im Roepaen so etwas wie ein Pflichttermin und pünktlich um 16:00 Uhr wurde der Musiker dem sehr zahlreich erschienenen Publikum angekündigt.
Bisher hat der Berichterstatter während der Songs noch nie ein so konzentriertes niederländisches Publikum erlebt, zumal der Protagonist seinen Auftritt alleine begann.
Sehr ruhig und fast verträumt ließ es der Brite angehen und aus einer herrlichen, mit Finger-Picking gespielten Melodie entwickelte Parker
Bemerkung am Rande: Der technische Direktor des Roepaen sollte den Scharnieren der Night Club-Eingangstür zu Weihnachten ein bis drei Tropfen Öl schenken. ein in sich ruhendes Stück Musik, das bereits etwas von der Intensität dessen, was noch folgen sollte erahnen ließ.
Mit seiner Set-List wanderte der Gitarrist und Sänger auf einem schmalen Grat, denn in allen seinen Songs ging es um persönliche Beziehungskisten, den Frust des Verlassenwerdens oder den entstehenden Problemen beim Überschreiten einer Alters-Dekade. In seinem Falle war es die 30. Wenn es nicht um seine Angelegenheiten ging, sang er über ihre Schwierigkeiten... "She Cries" von
… Whilst The Wind.
Das akustische Konzert zeigte den Frontmann als Singer/Songwriter mit einer richtig guten Mixtur aus verschiedenen Musik-Stilen. Der Blues spielte in Unterzahl, aber wenn er die Masche dieses Genres aufnahm, war er so gut wie zum Beispiel als souliger Interpret seiner eigenen Songs.
So im zweiten Lied, nachdem seine Band mit auf der Bühne war. Sowohl Proctor als auch Morgan, mit dem größten Anteil, sangen Backing Vocals und ergänzten Parker hervorragend. Interessant war immer wieder die ausdrucksstarke Mimik des Keyboarders. Folglich sahen die Zuschauer auch, wie er die Musik empfand.
Parker hatte insgesamt drei Gitarren am Start, unter anderem eine Dobro. Bei deren Einsatz war erwartungsgemäß der 12-Takter angesagt. "Don't Hold Back" von seinem Album Where I Belong sollte ein traditioneller Delta-Blues-Song für eine BBC-Serie werden. Bis dorthin kam der Track allerdings nie. Dennoch hatte die Komposition eine spürbare Intensität und entwickelte sich zu einem furiosen Monster-Track, in dem sein Arbeitsgerät mitleiden musste, jedoch nicht in der vor dem Emotions-Ausbruch servierten Bottleneck-Phase. Der sich nicht wiederholende Einsatz des Metallröhrchens war in seiner Melancholie-verbreitenden Stimmung einmalig.
Das Konzert stand auch unter dem Vorzeichen von neuen Songs und wenn Parker diese ankündigte, dann meinte er auch neu… bisher auf keiner seiner Veröffentlichungen erschienen, sollten Stücke wie unter anderem die Ballade "Grow" oder der 'wie-ist-das-mit-dem-Älterwerden'-Track "Lost" just auf dieser Tour ihre Bewährungsproben haben.
Darüber hinaus war "Keep Me Walking" ein ganz frisch geschmiedetes Ding akustischer Rock'n'Roll, das sich neben den anderen ganz aktuellen Songs in den Vordergrund spielte. Mit "Windy River" gab es eine weitere unbenutzte Nummer, die der Engländer bereits vor zehn Jahren schrieb und von seiner Thematik her perfekt ins Konzept 'Beziehungskiste' passte…
Die Nummern müssen nicht in die Nachprüfung. Sie haben bestanden.
In die locker über den Set verteilten Stücke war es dann ein Zweiteiler, der für Aufsehen sorgte. "The Fire" wurde zu völlig unterschiedlichen Zeiten zu Papier gebracht. Der erste Teil wurde balladesk gehalten und für den zweiten Part musste Parker wohl in einer aufgebrachten, wenn nicht rabiaten Stimmung gewesen sein... Auch Gitarren mussten leiden.
Das klasse Konzert lebte von der Dynamik innerhalb der Songs. Schnelle sowie langsame Teile, laute oder leise Parts, Breaks und Rhythmus-Wechsel bildeten den Schwerpunkt der Tagesordnung. Ausladende Gitarren-Soli, nach zirka 30 Minuten zum ersten Mal, waren eher eine Ergänzung dazu. Wenn es zu diesem Punkt kam, war Szenen-Applaus angesagt und überhaupt sparte das Publikum nicht mit Beifall.
Parker plus Band in einer akustische Show sind schon etwas Besonderes!
Das wussten alle Anwesenden zu schätzen, auch wenn ein Song a cappella eröffnete wurde. Morgan entpuppte sich in seinen beiden Alleingängen gewissermaßen als Jazz-Fan, denn einen swingenden Unterton hatten die Beiträge schon.
Interessant war es ebenfalls, wenn Proctor ein besonderes Paar Jazz-Besen zum Einsatz brachte, denn an einem Griff befand sich ein Mikrofon oder Tonabnehmer, sodass er während "Lovers & Friends" auch auf seinem Oberschenkel spielen konnte.
Parker glänzte durch Finger-Picking, Rhythmus-gebende Einsätze, rockige Riffs sowie einer perkussiven Einlage auf dem Gitarren-Korpus und alle zusammen groovten sich durch "Scared To Loose This Love", das aus dem Ablum Inside stammt.
Für einen weiteren Song ("Something More"), den Parkerseinem Archiv ans Tageslicht beförderte, wechselte Morgan zur Gitarre, die er im Sitzen spielte und nach einem langen Ian-Solo wurde der Night Club-Saal abermals gerockt.
Mit der Zugabe endete der Gig so, wie er begonnen hatte... ruhig. aus
Ian Parker gab seiner Acoustic-Show eine vortreffliche Dramaturgie, sodass der Spannungsbogen über die gesamte Netto-Spielzeit von etwas über zwei Stunden, es gab eine zirka zwanzigminütige Getränke-Pause, nie zum Erschlaffen kam.
Beste Unterhaltung mit einem Musiker im Singer/Songwriter-Gewand.
Wir bedanken uns bei Chris Tangelder vom Cultureel Centrum Roepaen für die problemlose Akkreditierung.
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Discographie |
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The Bare Bones 2o11
Demons and Doubters 2009
The Official Bootleg 2008
Where I Belong 2007
Whilst the Wind 2005
Inside 2003
Lost &Found 2003
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Ian Parker in Concert |
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